Die Berlinale war spannend!

Einige spannende Panels und Events habe ich dieses Jahr auf der Berlinale erlebt. Bei der AG DOK wurde diskutiert, dass keine richtigen Dokumentarfilme mehr entstehen, sondern es eine große Gefahr gibt, dass nur noch sogenannte passende Formate für möglichst hohe Einschaltquoten im Fernsehen produziert werden. Bei der WIFT-Veranstaltung wurde u.a. Gale Anne Hurd interviewt, eine unglaublich energetische und spannende Frau. Beim Empfang der Filmmusikszene wurde diskutiert, wie die Filmmusiker sich gemeinsam helfen können in der Branche und ein Team von Filmkomponistinnen wurde vorgestellt. Ich habe mir also Anregungen und Inspiration geholt für neue Projekte.

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Der Link zum Gespräch über meinen neuen Roman und die Bestseller-Software von QualiFiction bei Arte

Im Beitrag wurde berichtet, dass ich an meinem zweiten Buch schreibe. Das muss ich korrigieren: Mein zweites Buch ist fertig gestellt und ich bin auf Verlagssuche. Ich arbeite schon an einem dritten und neuen Buchprojekt. Dieses dritte Buchprojekt möchte ich von Anfang an mit der Software konzipieren und bin sehr gespannt, wie erfolgreich so ein konzipiertes Buch werden kann. Die Story basiert auf einer Kriminalerzählung, die ich Anfang meines Studiums geschrieben habe und nie veröffentlicht habe. Mein zweites Buch mit dem jetzigen Arbeitstitel „Schuldiges Verlangen“ liegt inzwischen in der fünften Fassung vor und ist von Thomas Kunst lektoriert worden. Außerdem haben zwei sehr gute Freunde, Matthias Zimmermann und Michael P. Aust auch noch einmal drüber gelesen. Allen, die mitgeholfen haben und immer noch bei der Verlagssuche mithelfen, bin ich vom Herzen dankbar.

Die häufige Kritik an dem neuen Beststeller-Softwaretool von Qualifiction ist, dass so nur noch mehr „Einheitsbrei“ entstehen würde. Das glaube ich nicht, denn die Software ist sehr komplex aufgebaut, ist flexibel und lässt sich auch an die unterschiedlichen Verlagsprofile neu anpassen. Sie lernt mit jeder Buchauswertung neu dazu und erweitert sich. Vielmehr bietet es eine Chance für Autoren, sich an objektiven Kriterien orientieren zu können und somit höhere Publikumserfolge erzielen zu können. Natürlich erfolgt hier eine Anpassung der Autoren an wirtschaftliche Kriterien. Allerdings glaube ich, dass diese Anpassung schon die ganze Zeit vorhanden ist und dass man woanders ansetzen müsste, wolle man diese Anpassung verhindern und einen kreativen Raum ohne jegliche Kompromisse schaffen. Ich glaube nicht, dass die Software einen Lektor ersetzen kann, aber ich glaube auch nicht, dass ein Lektor die Software ersetzen kann. Vielmehr sind für mich als Autorin alles Bereicherungen, auf die ich mich gern einlasse.

In der ARTE-Mediathek könnt ihr den Beitrag sehen:

https://www.arte.tv/de/videos/085751-025-A/arte-journal/?fbclid=IwAR1-LO-zzEOoxMRaulAlGRxuU6nDJ2v2oQwhDC_wmkehYoZxYZoPYRa7S0U